Titlis-Weekend des Astroclub Solaris Aarau
Eine Bildreportage
(Klick auf die Bilder ergibt eine vergrössterte Darstellung in einem neuen Fenster!)
In der Nacht vom 21. auf den 22. November 1998 (es soll bitter kalt gewesen sein), war die sonst über Nacht unbemannte Bergstation der Titlisbergbahnen von ein paar ganz Verwegenen bevölkert, welche sich das Ziel gesetzt hatten, die Gestirne in einer Höhe von 10'000 Fuss, oder anders gesagt von 3'000 Metern über Meer, zu beobachten.
Mit Bildern von J. Bodmer und M. Ryser
Text von A. Amrhein und J. Bodmer
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Sonnenuntergang
auf 3000 Meter Höhe
Blick in Richtung Berner Alpen
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Es sind mitgekommen:

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Aus dem Rundbrief des Präsidenten Andy Amrhein vom Februar 1999:
Beobsweekend auf dem Titlis
Nachdem es letztes Jahr wetterbedingt nicht geklappt hat mit unserer hochalpinen Beobachtungsnacht, sind wir im letzten November beim dritten Anlauf zu unserer Gebirgsexpedition gekommen! Am ersten Tag der Wintersaison trafen wir uns zuerst im Aargau, um das ganze Gepäck und die notwendigen Utensilien zu packen und in unsere Autos zu verstauen. Victor hat sich, nach längerem Zureden und gluschtig machen, spontan bereit erklärt, seinen "portablen" Dreissiger mitzunehmen. Mit der letzten Bergfahrt gelangten wir auf den Gipfel, wo wir das leider schlecht geheizte Toporama in Beschlag nahmen. Zum Aufwärmen gab's ein spezielles Risotto "Ras-El-Hanut" à la Hardy, gewürzt mit erheiternden Geschichten aus dem Leben eines Novartis-Forschers. Danach wagten wir uns an die ersten Beobachtungen, die zuweilen regelrechte Begeisterungsstürme auslösten. Glücklicherweise hatten wir einen lebenden Encoder (Stefan) dabei, der innert kürzester Zeit mehr Galaxien im Focus hatte, als wir jemals zusammen im Unterland gesehen hatten. Nur die arktischen Temperaturen von -22°C und der eisige Wind hielten uns davon ab, die ganze Nacht draussen zu verbringen. Dennoch war es nötig, eine kurze Nachtruhe von 2 Stunden anzuordnen, bevor es mit Beobachtungen bis ins Morgengrauen, einschliesslich Sonnenaufgang, weiterging. Nach einem stärkenden Gipfelzmorge nahmen wir den Abstieg ins Unterland in Angriff.
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Christian Roth, Stefan Dreier, Hardy Hagmann, Victor Larrosa, Jonathan Bodmer, Erika Portik, Andy Amrhein, Markus Ryser, Alfredo Lapini, Paolo Facchetti (in der Reihenfolge v.l.n.r. der Tischordnung)

Risotto Ras-el-Hanut à la Hardy
"mmmhhhhhhh!"
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Warme Kleider, warme Schuhe, Mützen, Handschuhe: kurz eine gute Ausrüstung waren sehr nützlich bei rund minus 25°C! |
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Stefan freut sich auf eine lange, tolle, sternenreiche Nacht. Dank seiner geübten und kompetenten Anleitung am Fernrohr konnten wir alle ferne und ferste Himmelobjekte beobachten! Hast Du schon mal den Eskimonebel gesehen?? Oder den Eulennebel??
Christian feut sich ebenfalls auf die bevorstehenden Langzeitexpositionen. Ob es wohl gelingt, ein paar Sternschnuppen einzufangen??
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Wir danken der grosszügigen Unterstützung der Titlisbahnen, welche uns einen reibungslosen Transport ermöglichten und uns einen Aufenthaltsraum zu Verfügung stellten.
Hardy bereitet die
technischen Geräte für
einen "emergency case"
vor, assistiert von Erika.
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Das Unterland präsentiert sich uns in einer gespenstischen Stimmung unter der Nebeldecke! Der helle Fleck im Vordergrund ist Engelberg, hinten ist die Agglomeration Luzern unter dem Nebel versteckt.
Die Astroclübler geniessen einen sternenklaren, pechschwarzen Himmel!
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warm eingepackt beobachtet sich länger.... |
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Wer kennt die Sternbilder? (Aufgrund der sehr langen Belichtungszeiten und dem baldigen Sonnenaufgang, hat sich der Himmel am Horizont bereits aufgehellt)
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Irgend wann in der Nacht. Die physischen Strapazen der kalten Nacht und die vorgerückte Stunde ist so manchem Anzusehen....
Aufgefallen: Stefan ist nicht auf dem Bild. Der unentwegte ist draussen auf der Terrasse am beobachten!
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Ein erster Glanz der Dämmerung zeichnet den Horizont. Die Titliscrew des ASA hat sich auf den Weg gemacht auf die Gipfelkrete um Richtung Osten schauen zu können. Der eisige, sehr heftige Wind kann leider nicht abgebildet werden... |
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Dann der Sonnenaufgang nach einer wunderbaren Nacht!
Es war sehr, sehr eindrücklich und wir freuen uns alle schon auf das nächste Mal!!
Vor dem Abstieg noch ein feines Gipfelzmorge und dann die "sieben" Sachen packen...

Zusammengestellt von Jonathan Bodmer!
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